Mitteldeutsche Zeitung: Soziales Sachsen-Anhalts Sozialministerium kritisiert Altersgrenze für Bundesfreiwilligendienst

Das Sozialministerium von Sachsen-Anhalt hat die
Entscheidung des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche
Aufgaben kritisiert, Bewerber über 25 vorerst nicht mehr zum
Bundesfreiwilligendienst zuzulassen. „Es darf nicht sein, dass das
Engagement – egal ob von Jung oder Alt – ungenutzt bleibt“, sagte der
Sprecher von Sozialminister Norbert Bischoff (SPD), Holger Paech, der
in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Freitag-Ausgabe).
„Auch darf die gesellschaftlich wichtige Arbeit in den Vereinen,
Initiativen und Projekten nicht ins Straucheln geraten.“ Man gehe
deshalb davon aus, dass der Bund das Problem lösen werde. Die
Finanzmittel für den Nachfolger des Zivildienstes sind jährlich auf
160 Millionen Euro beschränkt. Da aber bereits jetzt „weit mehr als
die Hälfte der möglichen Vereinbarungen“ für 2014 abgeschlossen
wurde, soll das verbleibende Kontingent nach Angaben des Amtes
„lebensjüngeren Freiwilligen“ vorbehalten bleiben. Nach Informationen
der „Mitteldeutschen Zeitung“ betrug die Zahl der unter 27-jährigen
Bufdis im Januar 318, die Zahl der über 27-jährigen hingegen 2959. Am
meisten Bufdis gibt es im Land derzeit in der Altersgruppe 51 bis 65.
Das ergibt sich aus einer Aufstellung des Bundesfamilienministeriums,
die dem Blatt vorliegt.

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Weitere Informationen unter:
http://