Der neue Betreiber der drei Kasinos in Magdeburg,
Halle und Wernigerode, die isrealisch-zypriotische Sybil Group, hat
finanzielle Schwierigkeiten. Das berichtet die in Halle erscheinende
Mitteldeutsche Zeitung (Montag-Ausgabe). Neun Monate nach der
Übernahme der seit Jahren defizitären landeseigenen Spielbanken droht
Sybil das Geld auszugehen; eine Insolvenz ist nach Angaben von
Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD nicht völlig ausgeschlossen.
Damit mehren sich einmal mehr die Fragezeichen hinter dem
Sybil-Projekt, in Wörlitz ein „Las Vegas des Ostens“ mit Spielbanken,
Hotels, Golfplatz und Sportboothafen zu bauen.
Ende September lag nach MZ-Informationen die Barreserve des
Unternehmens deutlich unter 100 000 Euro; 500 000 gelten als
notwendig, um einen ordnungsgemäßen Spielbetrieb dauerhaft sicher zu
stellen. Während Sybil bestreitet, in finanziellen Schwierigkeiten zu
stecken und von deutlich gestiegenen Umsatz- und Besucherzahlen
spricht, hat die Spielbankenaufsicht das Unternehmen aufgefordert,
schnellstmöglich die Bargeldreserve in den Spielbanken wieder
aufzufüllen.
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Hartmut Augustin
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