Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat die
anhaltende Unsicherheit um Wehr- und Zivildienst scharf kritisiert
und die Bundesregierung aufgefordert, für Planungssicherheit zu
sorgen. „Die momentane Situation ist für die Zivildienst-Träger
unerträglich“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen
Wohlfahrtsverbandes, Ulrich Schneider, der in Halle erscheinenden
„Mitteldeutschen Zeitung“ (Freitag-Ausgabe) mit Blick auf die gestern
beschlossene Verkürzung des Wehrdienstes von neun auf sechs Monate
und die gleichzeitigen Bemühungen von Verteidigungsminister
Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU), die Wehrpflicht komplett
auszusetzen. „Wir haben keinerlei Planungssicherheit. Wir appellieren
deshalb dringend an die Bundesregierung, für die Zukunft des
Zivildienstes Klarheit zu schaffen – wie immer sie auch aussehen
mag.“ Auch die jungen Männer wollten Klarheit, so Schneider. „Deshalb
ist die Bundesregierung gut beraten, mit diesem Hickhack endlich
Schluss zu machen.“
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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