Der Bundeswehrstandort in Weißenfels wird im Rahmen
der Bundeswehr-Reform erheblich verkleinert, wenn nicht sogar
komplett geschlossen. Das berichtet die in Halle erscheinende
„Mitteldeutsche Zeitung“ (Mittwoch-Ausgabe) unter Berufung auf
Regierungskreise in Magdeburg. Der Standort im Süden Sachsen-Anhalts
mit seinen 1100 Dienstposten sei aus Landesperspektive unter den
Großstandorten „der einzige problematische Punkt“, heißt es. Der
Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium,
Christian Schmidt (CSU), habe darüber Anfang September mit
Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) in Sachsen-Anhalts Berliner
Landesvertretung gesprochen, dabei aber absolutes Stillschweigen
vereinbart, da Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) erst am
26. Oktober offiziell bekannt geben will, welche der bundesweit rund
400 Standorte geschlossen werden sollen. In Sachsen-Anhalt gibt es
sechs große Bundeswehr-Standorte und fünf Kleinststandorte. Der
größte ist Burg mit rund 1500 Dienstposten, gefolgt von Havelberg und
Weißenfels mit je 1100, Letzlingen mit 700, Blankenburg mit 150 und
Magdeburg mit 50 Dienstposten.
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