Die Stadt Naumburg (Burgenlandkreis)hat mit zwei
Blitzgeräten eines privaten Anbieters innerhalb eines halben Jahres
535 000 Euro Verwarngelder von Autofahrern kassiert. Das berichtet
die in Halle ansässige „Mitteldeutsche Zeitung“ (Donnerstag-Ausgabe).
Die beiden Blitzsäulen am Ortseingang von Bad Kösen machten ab Juni
2011 bis zu 2 000 Fotos pro Woche. Die in diesem Abschnitt
abschüssige B 87 war zuvor zur Tempo-30-Zone erklärt worden. Genau in
diese Zeit fiel auch die Eröffnung der Ausstellung „Naumburger
Meister“ mit am Ende knapp 200 000 Besuchern. Die Stadt begründete
die Maßnahme mit dem Klimaschutz für den Kurort Bad Kösen. 40 Prozent
der Einnahmen flossen an den Anbieter der Geräte. Anfang 2012
forderte der Burgenlandkreis die Stadt auf, die Tempo-30-Zone
aufzuheben. Es gebe dafür keine ausreichenden Gründe. In der Folge
wurden nur noch zehn Verstöße pro Woche registriert. Kurze Zeit
später wurden die beiden Geräte außer Betrieb genommen.
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Hartmut Augustin
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