In den Chemiestandort Wittenberg soll weiter kräftig
investiert werden. „In den kommenden Jahren sollen 400 Millionen Euro
in die Erweiterung der SKW Stickstoffwerke Piesteritz fließen“,
sagte Aufsichtsratschef Andrej Babis der in Halle erscheinenden
Mitteldeutschen Zeitung (Donnerstagausgabe). Der tschechische
SKW-Eigentümer knüpft die Investition allerdings an Bedingungen. So
müsse die Debatte um die Wittenberger Nordumfahrung ein Ende finden.
Zudem sei für das Chemie-Unternehmen die Schiffbarkeit der Elbe
wichtig. Dazu müssten die notwendigen Unterhaltungsmaßnahmen getätigt
werden.
Die Stickstoffwerke mit rund 800 Mitarbeitern sind nach eigenen
Angaben der größte Harnstoff- und Ammoniakproduzent Deutschlands. Die
Produkte werden etwa als Düngemitteln in der Landwirtschaft
eingesetzt. Der Traditionsbetrieb wurde 1915 gegründet. Seit 2002 ist
die tschechische Gruppe Agrofert Mehrheitsgesellschafter. Im Jahr
2006 wurde Agrofert alleiniger Eigentümer.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Weitere Informationen unter:
http://