Der drittgrößte deutsche Kohleproduzent, die Mibrag,
verzeichnet weiter deutliche Gewinnrückgänge. Das Unternehmen werde
2016 zwar noch Profite erwirtschaften, „aber das fordert uns alle
ungemein“, sagte Geschäftsführer Armin Eichholz der in Halle
erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Donnerstagausgabe). Er geht
von einer schwarzen Null aus. 2014 verbuchte der Konzern mit 3.000
Mitarbeitern noch einen Gewinn von 70 Millionen Euro, im Vorjahr
waren es nur noch 14 Millionen Euro. Laut Eichholz kämpft das
Unternehmen aus Zeitz (Sachsen-Anhalt) mit Absatzrückgängen, weil die
Kraftwerke der Kunden nicht mehr so stark ausgelastet sind. Durch die
Energiewende wird weniger Kohle verstromt. „Ein eigenes Kraftwerk im
niedersächsischen Buschhaus haben wir in die politisch gewollte
Sicherheitsbereitschaft überführt. Auch dadurch haben wir Absatz
verloren“, so Eichholz weiter. Zudem hat die Mibrag 2016
Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe in neue Abbaufelder
vorgenommen. Auch das schmälert den Gewinn. Als Reaktion hatte die
Mibrag bereits im Frühjahr 2016 den Abbau von 300 Stellen
angekündigt.
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