Die Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (Mibrag)
legt den Bau eines Braunkohlekraftwerks bei Profen auf Eis. Unter den
gegenwärtigen politischen Rahmenbedingungen sei es nicht möglich, ein
Kraftwerk, für das 1,5 Milliarden Euro investiert werden und das 40
Jahre laufen sollte, wirtschaftlich zu betreiben, sagte
Mibrag-Geschäftsführer Joachim Geisler der in Halle erscheinenden
„Mitteldeutschen Zeitung“ (Freitag-Ausgabe). Ursprünglich wollte die
Mibrag das Kraftwerk Profen in den Jahren 2017/18 ans Netz bringen.
Um es mit Kohle zu versorgen, war parallel bereits begonnen worden,
den Neuaufschluss eines Tagebaus bei Lützen vorzubereiten. Ob auch
der damit zumindest vorerst vom Tisch ist, ließ Geisler offen. „Hier
muss man die weitere Entwicklung abwarten.“ Gegen beide Projekte
hatte es im Burgenlandkreis in den vergangenen Jahren heftige
Bürger-Proteste gegeben. Mibrag ist ein Bergbauunternehmen mit
Hauptsitz in Zeitz in Sachsen-Anhalt. Das Unternehmen mit 2 500
Beschäftigten ist im Länderdreieck Sachsen, Sachsen-Anhalt und
Thüringen tätig und fördert und verkauft Braunkohle. Zudem betreibt
das Unternehmen drei Kraftwerke.
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Hartmut Augustin
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