Schleichender Druckabfall in der Kabine ist die
Ursache für die Notlandung eines Airbus 320 der Air France in der
vergangenen Woche auf dem Flughafen Leipzig/Halle gewesen. „Die
elektronische Regelung zum Druckausgleich war defekt“, sagte Lothar
Müller von der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung der in Halle
erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Dienstagausgabe). Ob ein
elektronisches Bauteil ausfiel oder ein Software-Fehler vorlag, müsse
noch ermittelt werden.
Am Dienstag musste der Airbus auf dem Flug von Paris nach St.
Petersburg mit mehr als 100 Passagieren auf dem mitteldeutschen
Airport notlanden. Als Grund nannte die französische
Fluggesellschaft zunächst technische Probleme und verwies auf
genauere Überprüfungen. Wie Untersuchungschef Müller nun
mitteilte, ging der Druck in den Kabinen langsam zurück.. „Die
Piloten entschlossen sich daher, die Atemmasken aus der Kabinendecke
zu lassen“, so Müller. Danach sei die Notlandung eingeleitet worden.
Normal herrsche im Innenraum ein Luftdruck wie in 2.200 Metern Höhe.
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