Trotz Fachkräftemangels werden zwei Drittel der
Auszubildenden in der Metall- und Elektrobranche in Sachsen-Anhalt
nur befristet oder gar nicht übernommen, ergab eine Erhebung der
IG-Metall Sachsen-Anhalt. „Die Firmen versäumen es, junge,
qualifizierte Mitarbeiter an sich zu binden“, sagte
IG-Metall-Bezirksleiter Hartmut Meine der in Halle erscheinenden
Mitteldeutschen Zeitung (Dienstagausgabe). Das Vorgehen der
Unternehmen sei vollkommen unverständlich. Nach Worten von Meine
dürfte sich die Branche nicht wundern, wenn junge, qualifizierte
Menschen nach Süddeutschland abwandern, um dort bei großen
Unternehmen zu arbeiten.
Der Verband der Metall- und Elektroindustrie Sachsen-Anhalt weist
die Kritik zurück. „77 Prozent der Firmen haben ihre Lehrlinge in den
letzten fünf Jahren unbefristet übernommen“, sagte Matthias Menger,
Hauptgeschäftsführer des Verbandes. Dies schließe nicht aus, dass
Arbeitsverhältnisse zunächst befristet waren. Dennoch würden die
jungen Mitarbeiter langfristig gebunden.
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