Das Solar-Unternehmen Q-Cells aus Bitterfeld-Wolfen
trennt sich wegen rückläufiger Solarzellen-Nachfrage von einem
Großteil seiner Leiharbeiter in der Produktion. „Wir haben 80 der 90
Leiharbeiter abgegeben“, sagte Q-Cells-Sprecherin Ina von Spies der
in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Mittwochausgabe).
„Wir bedauern dies, die Anpassung ist jedoch nötig.“ Am
Produktionsstandort in Bitterfeld-Wolfen arbeite eine der zwei
Produktionslinien nur noch teilweise. Auch im neuen Werk in Malaysia
gebe es laut von Spies Produktionsanpassungen.
Auf das Stammpersonal des Unternehmens mit 2300 Mitarbeitern hat
die derzeitige Situation bisher keine Auswirkungen. „Wir planen
derzeit keine Kurzarbeit“, so von Spies. Konkrete Zahlen zu möglichen
Absatzrückgängen veröffentlicht das börsennotierte Unternehmen erst
in der nächsten Woche. Vorstandschef Nedim Cen hatte zuletzt bereits
darauf hingewiesen, dass die Nachfrage im Photovoltaikgeschäft
weltweit im ersten Quartal schwächer ausgefallen sei. Mit der
geringeren Produktion will Q-Cells eine größere Lagerhaltung
vermeiden.
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Hartmut Augustin
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