Mitteldeutsche Zeitung: Wirtschaft / Verkehr Sachsen-Anhalts Autobahnen werden Großbaustelle

Autofahrer müssen sich in den kommenden Jahren auf
weitere Großbaustellen auf Sachsen-Anhalts Autobahnen einstellen. Bis
zum Jahr 2023 wolle das Land die durch Betonkrebs entstandenen
Fahrbahnschäden auf der A 9, der A 14 und der A 38 grundlegend
beseitigen, sagte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel (CDU)
der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“
(Mittwoch-Ausgabe). Zum Teil sollen die betroffenen
Autobahnabschnitte dafür komplett neu gebaut werden. „Ich hoffe, dass
das Thema dann endgültig der Vergangenheit angehört“, so Webel. In
Sachsen-Anhalt sind von Betonkrebs rund 220 von 956 Kilometern
Richtungsfahrbahnen der Autobahnen 9, 14 und 38 betroffen. Betonkrebs
ist ein chemischer Prozess zwischen Kieselsäure, die in dem für Beton
genutzten Kies oder Splitt enthalten ist, und verschiedenen Alkalien,
die unter anderem mit Tausalzen in den Beton eindringen. Zusammen mit
Regenwasser bildet sich ein Gel, das den Beton im Laufe der Jahre
aufsprengt. Fachleute sprechen von der Alkalikieselsäure-Reaktion.

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