Der Vorsitzende der  Kassenzahnärztliche Vereinigung
(KZV) Sachsen-Anhalt, Dieter Hanisch, hält die von den gesetzlichen 
Krankenkassen angekündigte Prüfung der Zahnarztrechnungen für 
überflüssig. „Wir sehen  keine Notwendigkeit für weitere Kontrollen. 
Ich vermute dahinter eine Beschäftigungsmaßnahme für die Kassen, weil
ihnen immer wieder unnötige Verwaltungskosten vorgeworfen werden, von
denen die Versicherten nichts haben“, sagte er der in Halle 
erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Mittwoch-Ausgabe). Hanisch 
wies zugleich die Vermutung zurück, bei den Abrechnungen könnte es zu
Mauscheleien kommen. „Das komplizierte Abrechnungssystem haben sich 
nicht die Zahnärzte ausgedacht, es ist staatlich vorgegeben worden. 
Und wir als KZV bezahlen keinem Kollegen eine Leistung, die er nicht 
nachweislich erbracht und korrekt abgerechnet hat. Mauschelei ist 
ausgeschlossen“, unterstrich er. Patienten, die ihre Rechnung nicht 
verstünden, empfahl er, sich zunächst an ihren Zahnarzt zu wenden. 
Zudem  verwies er auf die zahnärztlichen Patientenberatungsstellen im
Land, das Gutachtersystem und das Zweitmeinungsmodell in 
Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale.  Jeder, der sich 
Zahnersatz anfertigen lasse und dafür einen Kostenplan bekomme, könne
sich – für den Betreffenden kostenfrei –  mit einem zweiten Zahnarzt 
beraten und die Kosten besprechen.
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