Aufgefallen ist die Alternative für Deutschland
(AfD) in Sachsen-Anhalt bisher vor allem mit Personalquerelen sowie
antisemitischen und rassistischen Ausfällen. Der Landesverband hat
sich selbst diskreditiert und destabilisiert. Mit dem Parteitag in
Biere hat die AfD die Notbremse gezogen. Ob eine echte Stabilisierung
einsetzt, bleibt abzuwarten. Im Frühjahr weiß man mehr, wenn der
nächste Parteitag ansteht. Auch, wofür die AfD landespolitisch
eigentlich stehen will. Ihr Vorsitzender André Poggenburg verortet
sie rechts von der CDU. Da ist auch soviel Platz, da könnte man
Busse parken. Dort balanciert die AfD jedoch auf dem schmalen Grat
zwischen konservativ und rechtsradikal. Gerade eine instabile Partei
kann da schnell abrutschen.
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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