Was Thomas de Maizière nüchtern als „schwierigen
Prozess“ verklausuliert, ist in Wahrheit ein ziemlicher heikler
Balance-Akt bis Dezember 2014. Noch haben die knapp 5 000
Bundeswehr-Soldaten in Afghanistan vor allen Dingen einen Auftrag:
die afghanischen Sicherheitskräfte auszubilden und anzuleiten sowie
zeitgleich für Sicherheit und Stabilität in dem Land zu sorgen. Es
wird weiterhin geschossen und gekämpft in Afghanistan. In der
öffentlichen Wahrnehmung verliert dieser eigentliche Auftrag der
Bundeswehr aber an Bedeutung. Der lang ersehnte Abzug steht für viele
im Vordergrund und die Frage, wie Personal und Ausrüstung heil nach
Deutschland kommen.
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