Aber – was wäre denn die Alternative zu Frankreichs
entschlossenem Alleingang in der malischen Wüste gewesen? Die
Terror-Islamisten, die nach der Eroberung von Nordmali in Begriff
waren, den Süden zu überrennen, einfach durchmarschieren zu lassen?
Sicherlich nicht! Schon eher könnte man den Vorwurf erheben, viel zu
lange zugesehen zu haben, wie sich in Nordmali und in der umliegenden
Sahararegion eine neue Terrorhochburg formierte. Aber dies kann man
nicht allein der ehemaligen Kolonialmacht Frankreich ankreiden. Warum
haben sich denn die EU, die Afrikanische Union, die Uno über Monate
vor Entscheidungen gedrückt? Wie auch immer: Der Krieg in Mali und
das Blutbad in Algerien zeigen, wo die derzeit größte Terrorgefahr
für Europa lauert: Nordafrika und die gesamte Sahara sind zum neuen
Aufmarschgebiet für radikale Islamisten und fanatische Terroristen
geworden.
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