So zynisch es klingen mag: Der Bombenanschlag in
Wolgograd spielt Wladimir Putin in die Hände. Der Kremlchef kann nun
die Sicherheitsvorkehrungen vor und während der Olympischen Spiele in
Sotschi mit Verweis auf die Terrorgefahr noch stärker ausweiten. Der
Westen wird ihm kaum Missbrauch vorwerfen können. Ohnehin plante
Putin, Sotschi in eine Hochsicherheitszone zu verwandeln. Dazu gehört
das Abhören und Ausforschen von Telefon- und Internetverbindungen im
großen Stil. Er hat nach dem Anschlag in Wolgograd alle Argumente in
der Hand, um seine Big-Brother-Spiele so zu inszenieren, wie es ihm
passt.
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