Mitteldeutsche Zeitung: zu Ausbildungsplätzen in Sachsen-Anhalt

Der Kampf um Bewerber wird in Zukunft schärfer. Und
hier wird man das Gefühl nicht los, dass die Betriebe den Ernst der
Lage noch nicht erkannt haben. Natürlich ist es löblich, sich schon
früh in Schulen und auf Berufsmessen um künftige Auszubildende zu
bemühen. Indes: Werbung alleine wird nicht ausreichen. In einer
zunehmend mobilen und flexiblen Gesellschaft sinkt die Bereitschaft,
nur wegen der Perspektive in der Heimat, Gehaltseinbußen
hinzunehmen. Das gilt ganz besonders für die Branchen, die große
Nachwuchsprobleme und niedrige Gehälter haben: Handwerk und
Dienstleistungen. Und gerade hier ist das Lohngefälle zwischen Ost
und West sehr hoch. Mit weichen Faktoren wie Kinderbetreuung und
flexiblen Arbeitszeiten ist der Kampf in diesen Branchen nicht zu
gewinnen.

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