Mitteldeutsche Zeitung: zu Ausschreibungen in Sachsen-Anhalt

In der Landesverwaltung bekommt immer der beste
Bewerber die freie Stelle? Wer das glaubt, der linst Heiligabend auch
durch das Schlüsselloch der Wohnzimmertür, um zu gucken, wie das
Christkind die Geschenke unter den Baum legt. Kein Offizieller würde
das öffentlich zugeben: Zumindest was Spitzenposten angeht, ist das
Parteibuch von Belang. Das war so, als die SPD vergeblich versucht
hat, den Verkehrspolitiker Ulrich Stockmann als Stasibeauftragten zu
installieren und an Klagen scheiterte. Aktuell soll bei der Auswahl
von Maik Reichel als Direktor der Landeszentrale für politische
Bildung seine SPD-Mitgliedschaft nur Nebensache gewesen sein. Da
könnte man wieder das Christkind ins Spiel bringen.

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