Mitteldeutsche Zeitung: zu BMW und Leiharbeit

Kunden sind auch wegen des guten Images bereit,
einige tausend Euro mehr für die weiß-blaue Marke auszugeben als bei
anderen Herstellern. Dass BMW diese Autos massenhaft mit
Leiharbeitern herstellt, passte da nicht ins Bild. Der Lack drohte,
Kratzer zu bekommen. Dies erkannten die Auto-Manager rechtzeitig.
Mit der Gewerkschaft haben sie nun die Schaffung von 3 000 festen
Stellen ausgehandelt. Gerade in Zeiten unsicherer
Wirtschaftsentwicklungen ist dies ein bemerkenswerter Schritt. Denn
wie die Krise 2008 gezeigt hat, können die Verkäufe fast über Nacht
einbrechen. Die richtige Lehre daraus war: Die Produktion muss
anpassungsfähig sein. Anstatt dies durch noch mehr Leiharbeiter zu
gewährleisten, wird nun die Arbeitszeit der Stammkräfte flexibler
gestaltet. Dies kostet mehr Kraft, ist aber richtig.

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Hartmut Augustin
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