MZ zu Buchmnesse/Tellkamp-Debatte
Während dieser Tage die Blicke von Sympathisanten wie Gegnern der
„Neuen Rechten“ auf einschlägige Buchmesse-Stände in Leipzig
gerichtet waren, hat eine Gruppe teils namhafter Autoren,
Publizisten und Intellektueller um die Ex-Bürgerrechtlerin Vera
Lengsfeld und den Schriftsteller Uwe Tellkamp damit begonnen, Nägel
mit Köpfen zu machen. Ihre „Gemeinsame Erklärung“ schließt in aller
Deutlichkeit an rechtskonservative, nationalistische Positionen an,
wie man sie von der AfD kennt. Der Partei wird diese Schützenhilfe
aus honoriger Ecke gewiss nicht unwillkommen sein. Aber auch jedem,
der nicht wie die Tellkamps dazu neigt, gegen eine vermeintliche
„illegale Masseneinwanderung“ zu polemisieren, sondern im Gegenteil
über Fluchtursachen und Mitmenschlichkeit reden möchte, muss
eigentlich von Herzen dankbar für die Initiative sein.
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