Die „Stimme des Ostens“ wurde gerade mal noch von
6,5 Prozent der Wahlberechtigten in Brandenburg und 6,8 Prozent in
Sachsen gewählt. Das Desaster der Linken ist nur zum Teil auf die
Polarisierung im Wahlkampf zurückzuführen. Ihr Problem liegt tiefer.
Die Partei hat bei ihrer Transformation von der PDS über die
Vereinigung mit der WASG zur Partei Die Linke den
strukturkonservativen Teil ihrer (Ost-) Wählerschaft immer stärker
vernachlässigt. Für wen die Linke eigentlich Politik macht, wissen
Wähler inzwischen kaum noch. Dort, wo sie einmal stark war, hat sich
die AfD breitgemacht. Dieses verlorene Terrain ist schwer
zurückzuerobern. Unmöglich ist es nicht.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell