Mitteldeutsche Zeitung: zu Entschädigung vom Heimkindern

Man könnte finanziell selbstverständlich mehr tun.
Die Vorschläge für angemessene Entschädigungen sind bekannt.
Überlebenswichtig für die Betroffenen aber ist die Anerkennung ihrer
gebrochenen Biografien und eine Rehabilitierung, die sie zurück holt
in die Mitte der Gesellschaft. Wer Berichte über die Heimerziehung
in beiden deutschen Staaten liest, muss bedauern, dass die
Aufarbeitung mit Jahrzehnten Verspätung geschieht. Es ist so
erschütternd wie hilfreich für das Verständnis des jeweils eigenen
Staates zu erfahren, wie er mit Kindern und Jugendlichen umging, die
er für „gefährdet“ hielt. Hier wie dort schleppte sich das Unrecht
der Schwarzen Pädagogik noch durch Generationen.

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Hartmut Augustin
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