Mitteldeutsche Zeitung: zu Entschädigungsregelungen in der Bundeswehr

Dass körperlich oder seelisch verletzte
Bundeswehr-Soldaten besser entschädigt werden sollen, ist
uneingeschränkt zu begrüßen. Sie gehen einem besonderen Beruf nach,
der ein besonderes Risiko mit sich bringt. Daraus ergeben sich
besondere Ansprüche. Es ist keineswegs so, dass sie im Ernstfall
weich fallen. Bis etwa ein traumatisierter Soldat als traumatisiert
anerkannt ist, vergehen im Schnitt 15 Monate. Er hat in dieser Zeit
nicht allein mit der Krankheit zu kämpfen, sondern auch mit
materieller Unsicherheit. Daraus kann rasch eine existenzielle Krise
werden. Die Bundeswehr hat eine Verantwortung für ihre Bediensteten.
In der Not gilt das besonders.

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