Politische Eingriffe in die Fleischversorgung wird
es in Deutschland nicht geben. Ein Kulturwandel lässt sich nicht
verordnen. Er muss sich informell in der Gesellschaft vollziehen.
Dafür gibt es zum Glück Ansatzpunkte. Besserverdiener und -gebildete
kaufen längst Bio, besinnen sich auf regionale Zutaten. Es kommt nun
darauf an, dass diese Besinnung kein Oberschichttrend bleibt, während
Geringverdienern und Bildungsfernen die „Armuts-fettleibigkeit“
droht. Diese Einsicht aus der hitzigen Wahlkampfdebatte um
fleischfreie Kantinen-Tage sollte niemand ignorieren.
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