Damit steht auch der europäische Zusammenhalt auf
dem Prüfstand. Die Harmonie wird nicht nur durch deutsch-französische
Alleingänge gestört, sondern darüber hinaus durch das bei diesem
Gipfel deutlich gewordene Zerreißen der EU in zwei Teile. Während der
harte Kern der Euro-Mitglieder um die Zukunft dieser Zone rang,
demonstrierten die strikten Euro-Gegner fast schon beschämend
desinteressierte Langeweile. Dabei müsste eigentlich allen klar sein:
Der Euro geht alle an. Wenn er scheitern sollte, stürzen alle ab.
Wenn er zu einem stabilen Faktor auf dem Weltmarkt entwickelt werden
kann, profitiert jeder. Auch die Nicht-Euro-Länder.
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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