Auf dem Gipfel wurden Rettungsmaßnahmen für die
Gemeinschaftswährung beschlossen. Es wurde aber auch so etwas wie
Gewissenserforschung betrieben. Erstmals war offen von Fehlern der
Vergangenheit und sogar Konstruktionsmängeln des Euro die Rede. Die
Lösung liegt auf der Hand: Europa rutschte nicht deshalb in die
Krise, weil es zu viel Europäische Union gab, sondern zu wenig. Bei
der Rettung des Euro hat man verstanden, dass man sich nicht
auseinander dividieren lassen darf. Das Prinzip „Einer für alle, alle
für einen“ muss Kreise ziehen. In den letzten Wochen und Monaten hat
man jene Persönlichkeiten vermisst, die genau daran erinnerten. Und
die nicht nur über den Preis für die Gemeinsamkeit, sondern auch über
deren Wert redeten.
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Hartmut Augustin
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