Mitteldeutsche Zeitung: zu EU-Haushalt

Den Nehmer-Staaten fehlt das Gespür für die
wachsende Not der Geber, die sich zu Hause dafür rechtfertigen
müssen, Europa Finanzmittel zu überlassen, die im eigenen Land
fehlen. Das wäre anders, wenn die Infrastruktur-Milliarden in den
zurückliegenden Jahren erkennbar sinnvoll ausgegeben worden wären und
zur Besserung der Wirtschaft im Osten und Süden beigetragen hätte.
Aber wenn von derzeit rund 80 Fördergebieten lediglich 20 so weit
entwickelt wurden, dass deren Mittel langsam auslaufen können, ist
das zu wenig. Was haben Spanien, Griechenland, Portugal und Italien
denn mit all den Brüsseler Subventionen gemacht? Die Wirtschaft wurde
jedenfalls nicht angekurbelt.

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