Leicht haben es sich die EU-Außenminister nicht
gemacht mit ihrer Entscheidung. Die EU als Ganzes freilich ist in
ihrer Position geschwächt. Vielstimmigkeit führt selten zum Erfolg.
Man mag das jetzt als Scheitern der EU-Außenpolitik bewerten. Doch
folgt die einer alten Regel: Erfolge reklamieren die Mitgliedsstaaten
für sich, Misserfolge führen sie auf die fehlende Regie der Hohen
Beauftragten Catherine Ashton zurück. Das Beispiel Syrien zeigt: Die
Außenpolitik in den Hauptstädten verläuft weiter in nationalen
Denkmustern. Europa hat diesbezüglich noch viel zu tun.
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