Mitteldeutsche Zeitung: zu EU und Türkei

Schon zu Beginn des Brüsseler Gipfels war keine
Mehrheit für die naheliegende Forderung nach Abbruch der
Beitrittsgespräche absehbar. Doch die Türkei nähert sich der Union
nicht an, sie entfernt sich weiter. Politisch mag die Argumentation
der meisten Mitgliedstaaten ja plausibel sein. Denn tatsächlich gibt
es im den autoritär geführten Staat am Bosporus starke Kräfte gegen
die Erdogan-Herrschaft. Die müssten unterstützt werden. Weil man dem
Staatschef in Ankara nicht den Triumph gönnen will, die Schuld für
ein Scheitern der Verhandlungen auf die EU abwälzen zu können.

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