Mitteldeutsche Zeitung: zu Europa und dem Brexit

Großbritannien wird zum Drittland. Aber es wird
alles daran setzen, so weit wie möglich mit der Europäischen Union
verbunden zu bleiben. Andernfalls drohen dem Land der wirtschaftliche
Niedergang und politische Bedeutungslosigkeit. Auch die Rest-EU hat
ein vitales Interesse an engen Beziehungen. Europa verdankt
Großbritannien sehr viel. Und die EU braucht die Insel auch in
Zukunft als Markt, als gleichgesinnten politischen Akteur und als
Verbündeten. Ratspräsident Tusk sagte unlängst zu Recht, es gehe
nicht darum, Großbritannien in den Verhandlungen zu bestrafen. Der
Brexit an sich sei für die Briten schon strafend genug. Und so ist
zu erwarten, dass der bevorstehende Prozess nicht nur Großbritannien,
sondern auch die Gemeinschaft von Grund auf verändern wird.

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