Deutlicher denn je macht die EZB klar, dass sie die
Währungsunion in einer verzweifelten Lage sieht. Nur größte Not
rechtfertigt solche Entscheidungen. Der Glaube, in der Eurokrise
könnte das Schlimmste vorbei sein, hat sich in diesem Sommer
endgültig als Illusion herausgestellt. Den Preis für die hektischen
Rettungsversuche zahlen diesmal – anders als bei den Hilfspaketen für
Griechenland oder Irland – nicht die deutschen Steuerzahler, sondern
die Sparer. Bei allem Ärger aber sollten sie daran denken, dass die
eigentlichen Opfer der Eurokrise die vielen Millionen Arbeitslose,
ihre Familien und Kinder und die Jugendlichen ohne Chance und
Hoffnung sind.
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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