Der Fußball, auch die Bundesliga, hat ein objektives
Gewaltproblem im Umfeld. Es ist ein Problem, das von einem
verschwindend geringen Prozentsatz der Zuschauer ausgeht. Trotzdem
lässt sich vermehrt eine Form von Schulterschluss feststellen:
gewaltlose Fan-Kreise, die sich eher mit Gewaltbereiten zu
identifizieren bereit sind als mit ihrem Ursprung als
Fußball-Anhänger. Wer das als Konsequenz der gnadenlosen Vermarktung
des Fußballs sieht, liegt mit Sicherheit nicht falsch. Wo bleibt die
Basis in der überbordenden Marketing-Maschinerie rund um die Liga? Wo
ist neben Wirtschaftsbossen und Politikern Platz für den Fan? Die
ganze Sportart zahlt den Preis dafür, dass sich Fans und
Fußball-Macher jahrelang voneinander entfernt haben.
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Hartmut Augustin
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