Noch wichtiger als der 29. Januar wird der 18.
Februar. Dann werden Hinterbliebene der Opfer im Schloss Bellevue
erscheinen. Dabei handelt es sich um Menschen, die nicht selten
verdächtigt wurden, für die Ermordung ihrer Angehörigen irgendwie
mitverantwortlich zu sein. Unterdessen bleibt unklar, wie groß der
Nationalsozialistische Untergrund eigentlich war – oder muss man
sogar sagen: Wie groß er ist? Der Präsident des Bundeskriminalamtes
hat gesagt, man könne ein knappes Dutzend Mitglieder vor Gericht
stellen. Beim Mord an der Polizistin Michèle Kieswetter gab es drei
Fluchthelfer. Auch wird von Anschlagsplänen in Stuttgart berichtet.
Dass all das Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt allein
gemacht haben sollen, ist unwahrscheinlicher als neue Überraschungen.
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