Vorsicht ist geboten. Denn das statistische
Bundesamt zählt die von den Standesämtern endgültig erfassten
Geburten zusammen und weist damit lediglich den Bearbeitungsstand der
Ämter aus. Nur so ist zu erklären, dass für die ersten sechs Monate
des auslaufenden Jahres 1,2 Prozent mehr Geburten ausgewiesen wurden,
für die ersten neun Monate aber satte 3,6 Prozent. Urlaubszeiten,
Krankheitsstand und Bearbeitungsgeschwindigkeit der Mitarbeiter in
den Standesämtern beeinflussen die Statistik offenbar erheblich.
Gleichwohl dürften die Zahlen – bei aller gebotenen Zurückhaltung –
nicht nur auf solche Effekte zurück zu führen sein. Mit einiger
Sicherheit kamen 2010 mehr Kinder in Deutschland zur Welt als 2009,
und das ist eine wirklich erfreuliche Nachricht.
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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