Mitteldeutsche Zeitung: zu Griechenland

Für seine Bewohner hingegen bleibt das Land eher
unattraktiv: Das verfügbare Einkommen ist in der Krise um ein Viertel
bis ein Drittel gesunken. Die Arbeitslosenquote verharrt bei 27
Prozent. Laut Gewerkschaftsverband GSEE müsste die Wirtschaft des
Landes 20 Jahre lang um drei bis vier Prozent wachsen, um die
verlorenen Jobs wiederzubringen. Zudem erhalten von den 1,3 Millionen
gemeldeten Jobsuchern nur acht Prozent staatliche Hilfe. Da die hohe
Arbeitslosigkeit die Rentenbeiträge und -ansprüche der Griechen
drückt, ist eine Zunahme der Altersarmut bereits programmiert. Aber
das spielt für Moody–s keine Rolle, solange die staatlichen Schulden
bedient werden.

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