Das Wahlergebnis in Griechenland trifft die EU in
besonderer Weise. Zum einen ökonomisch: Eine Aussetzung des mit dem
IWF vereinbarten Sanierungsplans für das Land hätte unabsehbare
Folgen für andere Krisenstaaten wie Portugal und Spanien – und den
Euro. Würde Griechenland den Währungsverbund verlassen, würden die
Märkte rasch gegen andere Krisenstaaten spekulieren. Der Euro drohte
zu scheitern. Zum anderen politisch. Die EU muss die Implosion der
politischen Mitte in Griechenland beunruhigen. Der Protest gegen die
von der EU verordnete Sparpolitik, die Radikalisierung und
Polarisierung der Gesellschaft – nicht nur in Griechenland – muss der
EU Sorgen machen.
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