Zwar sind die verhängten Strafen gegen säumige oder
unwillige Hartz-IV-Empfänger im vergangenen Jahr bundesweit stark
gestiegen. Aber die Zahl der Verweigerer von Arbeitsvermittlung ist
eigentlich gering. Bundesweit liegt sie unter vier Prozent, in
Sachsen-Anhalt sogar unter drei. Das heißt umgekehrt: 96 Prozent der
Leistungsbezieher wollen aus ihrer unbefriedigenden sozialen Lage
heraus. Und das ist die eigentlich gute Nachricht. Dass mehr gestraft
wurde, hat einen plausiblen Grund. Der Arbeitsmarkt entwickelt sich
positiv. Das Prinzip des „Förderns und Forderns“, das in den ersten
Jahren der Arbeitsmarktreformen für viele wie ein Hohn klingen
musste, greift jetzt besser.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Weitere Informationen unter:
http://