Mitteldeutsche Zeitung: zu IS und Cyberkrieg

Der Cyberkrieg tritt damit in eine neue Phase ein.
Schon im Januar, kurz nach dem Anschlag auf Charlie Hebdo in Paris,
hatten islamistische Hacker französische Webseiten heftig
angegriffen. Der Chef des französischen Generalstabs für
Internetsicherheit sprach damals von über 19 000 Attacken. Im
Gegenzug hatte die Hackergruppe Anonymous hunderte IS-Accounts
lahmgelegt und die interne Kommunikation der Terrorgruppe
angegriffen. Ihre Botschaft war klar und erfreulich: Als Hacker, als
Muslime, Christen und Juden setzen sie sich für Vielfalt und Toleranz
ein. Das ist eine neue Form des gewaltfreien Engagements, die
hilfreich und nötig ist. Doch ebenso dringlich erscheint nun, dass
Frankreich, aber auch Deutschland in ihre Cyberverteidigung personell
und finanziell investieren.

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