Mitteldeutsche Zeitung: zu Jewish Claims/Holocaust

Es geht um umgerechnet über 30 Millionen Euro, um
die kriminelle Mitarbeiter bedürftige Opfer betrogen haben. Neun
Jahre hat es gedauert, bis die Verbandsspitze Verdacht schöpfte und
die US-Bundespolizei FBI informierte. Sicher ist wohl: Die
unübersichtlichen Verhältnisse in der früheren Sowjetunion haben den
Betrügern ihr Spiel erleichtert. Wir Deutschen sollten vorsichtig mit
dem Urteil sein, wenn es um jüdische Organisationen geht. Doch Kritik
an der „Claims Conference“ gibt es in der internationalen jüdischen
Gemeinde schon lange. Vor zwei Jahren verklagte sie noch Autoren
einer israelischen Fernsehdokumentation. Jetzt hat sie Täter in ihren
Reihen selbst angezeigt. Das Problembewusstsein ist offenbar
gewachsen.

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Hartmut Augustin
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