Aufarbeitung, Prävention, aber auch Hilfe und
Genugtuung für die Opfer waren die Ziele des Runden Tisches zum
sexuellen Kindesmissbrauch. Seine Empfehlungen legte er vor mehr als
14 Monaten vor. Seither bemüht sich der unabhängige Beauftragte der
Bundesregierung, die Umsetzung auf den Weg zu bringen. Es ist ein
verlorener Posten, auf den man Johannes-Wilhelm Rörig verwiesen hat.
Angesiedelt im bürokratischen Niemandsland zwischen drei Ministerien
und weitab der Frontlinie zwischen Bund und Ländern darf er seither
beobachten, wie die Beteiligten die Verantwortung hin und her
schieben, um die Finanzierung und Ausgestaltung eines Hilfefonds für
die Opfer streiten oder die Verlängerung der zivil- und
strafrechtlichen Verjährungsfristen für sexuellen Missbrauch
verschleppen.
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Hartmut Augustin
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