Aufhorchen lässt, wenn Politikwissenschaftler wie
jene, die an der Freien Universität Berlin eine Studie zum
Linksextremismus erstellt haben, zur Auffassung gelangen, es sei oft
Zufall, ob bestimmte Jugendliche bei den Linksextremen oder bei den
Rechtsextremen landeten. Eben je nachdem, welche Gruppe dort, wo sie
aufwachsen, gerade dominant ist. Warum suchen diese jungen Menschen
den Kick der Gewalterfahrung? Warum denken sie sich: „Hauptsache
zuschlagen – egal wofür?“ Warum berauscht es sie, zu zerstören und
zu verletzen? Wer Gewalt gegen andere braucht, um sich größer zu
machen, hat ein schwaches Ich. Lehrer, Eltern und Politiker müssen
mehr Anstrengung investieren, um derart jämmerliche Lebensläufe zu
verhindern.
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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