So war es doch damals schon: Manche Produkte waren
immer knapp, andere wurden saisonal bedingt zur „Bückware“ – vom
Ketchup bis zum „Rosenthaler Kadarka“, vom Bienenhonig bis zu den
sprichwörtlichen Bananen. Wenn man im Osten Deutschlands nun erstmals
seit der Wende nach einem Grundnahrungsmittel fragen muss, das es
selbst in jenen Jahren immer gab, dann zeigt das einerseits die
Anfälligkeit einer offenen und international vernetzten
Volkswirtschaft, die ihren Bedarf nicht aus eigenen Kräften decken
kann. Zum Anderen aber ist es ein Beispiel dafür, wie neue
Technologien wie die Herstellung von Bio-Ethanol ungeahnte Folgen
zeitigen können.
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