Mitteldeutsche Zeitung: zu Merkel in China

Es ist gut, sich mit der zweitgrößten
Volkswirtschaft der Welt ins Benehmen zu setzen und zumindest zu
versuchen, Regeln für den Umgang miteinander zu vereinbaren – auch
ohne Trump. Ein neues Dreamteam entsteht da deswegen noch lange
nicht: Die Verbindlichkeit des Investitionsschutzes ist unklar,
rechtsstaatliche Prinzipien in China noch nicht besonders weit
entwickelt und der Expansionsdrang des Landes offenkundig.
Ministerpräsident Li beteuert, schon jetzt beruhten viele Beschwerden
ausländischer Unternehmen auf Missverständnissen. Das mag zum Teil
stimmen. Es ist allerdings noch offen, ob auch künftige
Handelsvereinbarungen nur ein einziges großes Missverständnis sind.

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