Die Wohnungswirtschaft schlägt Alarm: Die
explodierenden Kosten für die energetische Sanierung von
Wohngebäuden würden dazu führen, dass Wohnen für immer mehr Menschen
unbezahlbar wird. Dazu trage auch die Politik mit übertriebenen
Anforderungen an die Vermieter bei. An dem Argument ist sicher etwas
dran: Die Politik sollte die Wohnungseigentümer nicht überfordern.
Mehr Pragmatismus statt übertriebenem Perfektionismus ist gefragt.
Doch die Wohnungswirtschaft macht es sich zu leicht, wenn sie sich
mit dem Hinweis auf Wohnkosten weigert, Sanierungsmaßnahmen
durchzuführen, die zu einem niedrigeren Energieverbrauch führen. Sie
erwähnt nicht, dass solche Ausgaben auch den Wert der Wohnungen
erhöhen. Zum anderen schreibt das Grundgesetz vor, dass Eigentum nun
mal auch Verpflichtungen mit sich bringt.
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