Mitteldeutsche Zeitung: zu Mindestlohn

Nicht jeder Einwand ist als Lobby-Geschrei von der
Hand zu weisen. So wäre es etwa absurd, wenn ein Jugendlicher durch
den Mindestlohn motiviert würde, als Spülhilfe im Restaurant zu
jobben, statt die schlechter bezahlte Koch-Lehre anzufangen. Ganze
Branchen oder alle Mini-Jobber wird Nahles nicht ausnehmen können.
Aber um passgenaue Lösungen muss sie sich bemühen. Die
Gewerkschaften können laut Radikallösungen fordern. Wenn das
Experiment „Mindestlohn“ dadurch gegen die Wand fährt, bleibt der
politische Schaden bei Nahles hängen.

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Hartmut Augustin
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