Mitteldeutsche Zeitung: zu Ministerbesoldung in Sachsen-Anhalt

Es ist ein verheerendes Signal, wenn
Regierungsmitglieder in diesem hoch verschuldeten Land mit vielen
Arbeitslosen, Niedriglöhnern und Geringverdienern bei der
Alterssicherung besser gestellt sind als anderswo. Es ist nicht
einmal im Ansatz nachvollziehbar, warum ein Minister mit 55 Jahren
nie mehr arbeiten gehen muss – während für Ottonormalarbeiter die
Rente mit 67 gilt. Die Landesregierung tut gut daran, diese Variante
eines Goldenen Handschlags für Minister zu überprüfen. Die Leitung
eines Ministeriums ist nicht nur eine besondere Verantwortung,
sondern auch eine wertvolle Führungserfahrung. Ein Ex-Minister
sollte auf dem Arbeitsmarkt gut vermittelbar sein. Die bisherigen
Pensionsregelungen sind allerdings anreizfeindlich.

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