Das Schicksal der Bundesregierung liegt in der Hand
der 65 000 Mitglieder der FDP. Offiziell stimmen sie zwar nur darüber
ab, ob ihre Partei „Ja“ sagen darf zum Rettungsschirm zur
Stabilisierung des Euro und angeschlagener EU-Staaten. Aber es ist
klar: Sagt die liberale Basis Nein, dann muss die Partei ihre
Minister aus der Regierung zurückziehen. Die christlich-liberale
Koalition wäre Geschichte. Die aktuelle FDP-Führung bliebe eine
Episode. Philipp Rösler wäre aller Wahrscheinlichkeit nach der erste
Chef der Liberalen, der seine Partei in die außerparlamentarische
Opposition im Bund führt. Könnten euroskeptische Kräfte sich des
vagabundierenden FDP-Potentials bedienen und eine populistische
Partei formen? Bitte nicht!
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Weitere Informationen unter:
http://