Weil es in über 20 Jahren nicht gelungen ist, ein
Depot für die hallesche Moritzburg zu errichten, schafft das
Kunstmuseum jetzt Fakten. Das Haus opfert einen Teil seiner
Ausstellungsräume, um seine Sammlungen zu retten. Die historischen
Räume im Wehrgang werden geschlossen. Der monumentale Kuppelsaal von
1913 ist nur noch als Schaudepot zu betreten. Das Museum verliert
rund 14,5 Prozent der ohnehin nicht großen Schaufläche. Es ist
Notwehr. Nicht allein, dass ein Teil der Sammlungen im Zuge
untauglicher Lagerung vom physischen Verfall bedroht ist, die
Bestände sind über weite Strecken auch nicht mehr handhabbar. Das
heißt: Man weiß in manchen Partien nicht, wo was liegt. Damit soll
Schluss sein.
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Hartmut Augustin
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