Mitteldeutsche Zeitung: zu Nahost

Mag Jerusalem auch nicht am Status quo rütteln
wollen, die außenpolitischen Veränderungen und Zwänge werden Wirkung
zeigen. Allein der Umstand, dass die Waffenruhe erneut mit
Vermittlung Ägyptens zustande kam, diesmal aber unter einer
gemäßigt-islamistischen Regierung, belegt die sich wandelnden
Kräfteverhältnisse in der Region. Zwar mag man der Kairoer
Regierung unter Mohammed Mursi noch keine regionale Führungsrolle
zugestehen, ihr außenpolitischer Einstand aber war dennoch
fulminant. Und so wird Israel fortan von zwei Regionalmächten
flankiert, die ungeliebter nicht sein können. Denn es ist nur eine
Frage der Zeit, bis der Iran wieder stärker seine nuklearen
Ambitionen ausspielen wird.

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